...also, genauer AUF der Bundeskunsthalle, denn der Ärger steigt dem Museum aufs Dach. Und wie! So wie in den privaten Gärten der Region die Saison längst eröffnet ist, so wird es am Donnerstag höchste Zeit auch den Dachgarten der Bundeskunsthalle aus dem Winterschlaf zu rütteln, und das mit ordentlich Schmackes:
ÄRGER IM PARADIES
Vom 24. April – 11. Oktober 2015 auf dem Dach der Bundeskunsthalle
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Foto: Bundeskunsthalle |
Im Frühjahr 2015 entsteht erneut eine Ausstellung auf dem Dach der Bundeskunsthalle: Vierzehn zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit den Themen „Garten“ und „Natur“ auseinander und erforschen auch die Gegensätzlichkeit von Natur und Kunst beziehungsweise von Natürlichkeit und Künstlichkeit.
Der Garten steht symbolisch für die Kultivierung und Gestaltung von Natur, für die Zähmung wilden Wuchses und die urbane Sehnsucht nach bepflanzter Idylle. Seit dem 20. Jahrhundert ist der Garten auch ein zentrales Element moderner Städteplanung, sei es in Form von botanischen Gärten, Parkanlagen, kleineren Grünflächen im öffentlichen Raum und Naherholungsgebieten oder auch im privaten Bereich.
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© Michael Beutler, courtesy Galerie Nagel Draxler Berlin |
Das Ausstellungsprojekt mit zeitgenössischer Kunst lässt auf dem Dach der Bundeskunsthalle eine heterogene Landschaft mit eigens von Künstlern gestalteten (Garten-)Räumen in situ, aber auch bereits existierenden Kunstwerken entstehen. Dabei ist sowohl der Raum, den sie einnehmen, als auch der Raum, der sie umgibt von Bedeutung.
Themen wie öffentlicher und privater Raum, Landschaft und Grenzen, räumliche Inbesitznahmen sowie Begriffe wie Arkadien, hortus conclusus, Idylle oder Lustgarten werden ebenso reflektiert wie offensichtliche oder subtile Irritation, Zerstörung, Verfremdung, Umformung, Kontextverschiebung und Veränderung von Natur/Umgebung/Lebensräumen, sei es durch Naturgewalten, Krieg oder veränderte persönliche und gesellschaftliche Anliegen.
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© Ina Weber, Courtesy Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln und Georg Kargl Fine Arts, Wien Foto: Bernd Borchardt |
Dem Ärger kann und sollte man hier keineswegs aus dem Weg gehen, sondern den außergewöhnlichen Anlass nutzen der Halle der Kunst mal wieder ordentlich aufs Dach zu steigen. Ab Donnerstag und den ganzen Sommer lang gibts Ärger im Paradies, (und) in Bonn.
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