Normaler Weise bedeutet PüMa das der Sommer zu Ende ist. Dann dient der Markt als kleines Trostpflaster und Abschiedsvorstellung der Lieblings-Jahreszeit der meisten Bonner. Doch zu Ehren des Jubiläums dürfen wir ab heute bis zum 16. Juli eine ganze Woche PüMa im Sommer genießen, und die Organisatoren haben sich ganz schön was einfallen lassen:
Es gibt historisches Jahrmarkt-Feeling, mit antiken Karussells wie den "Schwanenflug", der "Reise ins Paradis" oder der antiken Raupenbahn "Route 66". Fahrgeschäfte von 1900-1960, wie sie unsere Omas und Opas schon auf dem PüMa geliebt haben. Natürlich darf da ein Pferdekarussell mit 18 handgeschnitzten Holzpferden und das historische Riesenrad vom Weihnachtsmarkt nicht fehlen.
Neben den Fahrgeschäften und Buden von Anno Dazumal wird es eine Ausstellung über Pützchens Geschichte und die der Bonner Schaustellerfamilien geben. Außerdem lockt ein Kinozelt mit Dokumentationen zum Thema.
Der Höhepunkt aber steht schon am Sonntag 9. Juni an, dann ziehen rund 50 historische Zugmaschinen und Fußgruppen mit mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab 14 Uhr durch die Innenstadt. Neben den Bonner Schaustellern sind Vereine aus allen vier Bonner Stadtbezirken vertreten, wobei die meisten Abordnungen natürlich aus Beuel kommen.
Startpunkt für die Parade ist der Bottlerplatz. Von dort führt der Zugweg über Friedensplatz, Sternstraße, Markt, Remigiusstraße, Münsterplatz, Windeckgasse zurück zum Bottlerplatz. Es werden drei Kommentatorenstellen eingerichtet: in der Sternstraße (Ecke Kasernenstraße), am Alten Rathaus und auf dem Münsterplatz.
Und dann ist PüMa, wie zur Großmutters Zeiten und der Sommer ist noch lang! Und wenn er irgendwann mal dem Ende entgegen sieht, dann werden wir mit dem echten, großen, riesig-großen PüMa getröstet. Wie schon unsere Großeltern und Ur-Großeltern vor uns, seit 650 Jahren.
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