Pützchens Maat is anjesaat!

Er macht den offiziellen Sommerschluß erträglich.
Bonner und Rheinländer im Alter zwischen 3 und 93 Jahren fiebern sogar regelrecht darauf hin.
Endlich ist es soweit:

Pützchens Markt

Jedes Jahr am zweiten Septemberwochenende platzt der kleine Bonner Stadtteil aus allen Nähten. Seit Wochen wird aufgebaut und dann gab es Freitag um 15.00 Uhr kein halten mehr - auf nach Pützchen!

Mein Besuch am Freitag Abend war meteorologisch ein Geniestreich, denn besser hätte es nicht sein können: Eine laue Sommernacht auf Pützchen, eine Runde auf dem Riesenrad mit großartiger Aussicht über das Getümmel bis Down Town Bonn,  und dann selig um Mitternacht noch mit offenem Verdeck nach Hause cruisen. Kommt mit auf einen Zug durch die Gemeinde, ganz ohne Gedränge und trocken noch dazu, allerdings leider ohne Bier, Zuckerwatte und Riesenrad. Live ist Pützchen noch 2 Tage zu erleben, nach dem Feuerwerk am Dienstag Abend müssen wir uns wieder 360 Tage gedulden bis es wieder soweit ist. Also Petrus, streng Dich an!

Los geht's: Pützchens Maat is´anjesaat:

Ursprünglich handelt es sich hier ja um ein Fest zur Adelheidiswallfahrt, also ggf. vorher Kerze anzünden und die Fehlsichtigkeit "behandeln" mit dem Wasser der Quelle vor der Kapelle - hat bei mir leider bisher noch nicht geholfen, aber man weiß ja nie....




  
  


  

  
  

Am Nachmittag war noch gut Durchkommen, aber je später der Abend, desto mehr war man auf einen guten Bodyguard angewiesen der einem den Weg bahnt. Zum Glück bin ich da gut versorgt mit entsprechender Begleitung...Also rein ins Getümmel und Willkommen in der Welt in der die "Ausbildungsberufe" Geisterbahn-Erschrecker und Karussell-Bremser noch gefragt sind. Azubis der beiden Berufsgruppen sind hier an jeder Ecke anzutreffen, besonders zu empfehlen sind die Ausbildungsbetriebe "Horror-Lazarett" und meine liebstes Fahrgeschäft: Das Kettenkarussell!




  






















Hatte ich erwähnt das ich Althistorikerin bin? Das erklärt wohl auch die Anwesenheit des Tempels von Abu Simbel, denn wenn der Althistoriker nicht zum Tempel kommt, dann muß der Tempel wohl....und so weiter ;-)


   
 Unbedingt reingehen und sich schön erschrecken lassen - im Horror Lazarett.

Der schönste Biergarten, natürlich sind auch Cocktails im Angebot, liegt etwas versteckt unterm Riesenrad. Tolle Deko, schön zu sitzen - lass Petrus nur ein Einsehen haben und uns noch einen Sommerabend schenken!




Wenn es Nacht wird auf Pützchen, gehts erst richtig los - und manchmal nicht mehr vor oder zurück. Das macht aber fast gar nichts, irgendwie geht es doch immer weiter, auch wenn ich am Freitag Abend keine Chance hatte ins Haribo-Zelt zu kommen, so strömten die Massen aus der Friedensstrasse auf den Platz. Dabei ist the Home of the Goldbär meine Top-Attraktion....Doch was bei Tempeln möglich ist, kann auch beim Goldbären nicht unmöglich sein - mal schauen ob das Bärchen morgen bei mir auf der Matte steht.

  




Es kann nicht süß genug sein! Kandierte Früchte, Mandeln, Schoko-Äpfel - mein Schlaraffenland! Das reicht für einen ausgewachsenen Zuckerschock, so circa bis Anfang November - dann gibts Nachschub aus dem Haribo-Werksverkauf, aber das wird eine andere Geschichte... Es gibt natürlich von herzhaft bis exotisch fast alles was der hungrige Magen anfordert, sogar kleine Exoten auf dem Plutemaat: Handgemachte Wurst aus Südfrankreich - sehr lecker!






Das wars! Hier ist jetzt schon Schluß mit Pützchen, aber da draußen, da heißt es noch "Kommen Sie ran, kommen Sie rein, eine neue Runde, ein neues Glück, ziehen Sie Lose, steigen Sie ein, fahren Sie mit..." noch bis Dienstag Abend in Pützchen bei Bonn.


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