Schnee + Wochenende = Wintergrillen! - Tipps und Rezepte für den Winterspaß am Grill

Endlich soll es richtig Winter werden! Kinder freuen sich wie Bolle aufs Rodeln und Schneemannbauen, Erwachsene haben oft ein eher gespaltenes Verhältnis zu Frau Holle, bringt sie doch oft Verkehrschaos, glatte Strassen und Schnupfen. Aber halt, Winter kann so toll sein! Auch zu Hause und ohne Skipiste hinterm Haus:

Wintergrillen - jetzt gehts los!
© Weber-Stephen Deutschland GmbH/www.weber.com
Grillen ist immer eine gute Idee: Gerade bei frostigen Außentemperaturen wird es zu einem besonderen Highlight- am besten als Grillparty im schneebedeckten Garten, mit guten Freunden und Glühwein. In den kommenden Tagen soll das Rheinland seinen versprochenen Winter erhalten, beste Voraussetzungen also für den Grillspaß in weiß.

Tipps für gelungenes Grillen bei Minusgraden 
Bei kalten Temperaturen gemütlich draußen sitzen, sich am Grill wärmen und dabei abwechslungsreiche Gerichte zubereiten – im Winter herrscht eine ganz besondere GrillAtmosphäre. Und mit ein paar Tipps wird jeder zum echten Wintergrill-Experten. „Grundsätzlich empfiehlt es sich, eher größere Fleischstücke zu grillen“, sagt Bart Mus, Chef-Grillmeister der Weber Grillakademie Original®. „Diese kühlen zum einen nicht so schnell aus. Zum anderen kann man die Zeit, während das Fleisch auf dem Grill gart, entspannt mit seinen Freunden oder der Familie genießen. Wenn das Grillgut dann gar ist, packt man es am besten gleich in Alufolie ein, um es in Ruhe nachgaren zu lassen und warmzuhalten.“ Auch vorgewärmte Schüsseln und Teller helfen, dass Fleisch und Beilagen nicht so schnell auskühlen. Für alle Grills gilt: Den Deckel so selten wie möglich öffnen, damit die Hitze nicht entweicht, sondern im Inneren verbleibt. Durch die niedrigere Luftfeuchtigkeit glühen Holzkohle und Briketts übrigens im Winter deutlich länger – und ermöglichen so besonders ausgedehnte Grillabende. Wichtig ist jedoch, Kohle & Co. nicht draußen zu lagern, weil die Brennmaterialien sonst feucht werden könnten und im entscheidenden Moment nicht funktionieren. Und vor allem gilt: Egal ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill – gegrillt wird immer im Freien.

Vorbereitung ist alles
Bei Minusgraden kann das Vorheizen oder auch das Garen der Gerichte ein bisschen länger dauern – wichtig ist also, dafür genügend Zeit einzuplanen. Das Grillevent selbst ist dann aber umso gemütlicher: Gerade im Winter schmecken deftige Gerichte wie Braten, Truthahn, Hähnchen oder geräuchertes Fischfilet vom Zedernholzbrett besonders gut. Um die Kälteeinwirkung von außen möglichst gering zu halten, sollte man den Grill an einem windgeschützten Ort aufstellen. Ein weiterer Tipp: Den Anzündkamin mit der durchglühenden Kohle direkt auf den Kohlerost stellen. So wird der Kessel gleich mitgewärmt und ein zu schneller Temperaturwechsel vermieden. Wenn der Grill nach dem Grillen abgekühlt ist, empfiehlt es sich ihn mithilfe einer Abdeckhaube vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein besonderes Highlight im Winter: das Räuchern 
Ob klassische Räucherforelle oder geräucherte Putenbrust für die Festtage – der aromatische Rauch und das langsame Garen verleihen Fisch, Fleisch und Gemüse eine feine Note. Unterschiedliche Räucherutensilien sorgen zudem für Abwechslung bei der Zubereitung: Eingerollt in dünne Wood Wraps erhalten zarte Fischfilets beispielsweise ein würziges Aroma. Alternativ kann man Fisch oder Fleisch auch auf einem zuvor gewässerten Räucherbrett auf den Rost legen. Der Rauch, der sich durch die Hitze ausbreitet, verleiht dem Grillgut einen besonderen Geschmack. Oder ganz klassisch große Holzstücke, die so genannten Wood Chunks, unter die Kohle mischen und damit das Grillgut räuchern.
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Rezeptvorschläge für die kälteren Tage:

1. Räucherforelle 

Zutaten für 2 Personen:

• 1 Forelle am Stück, küchenfertig
• Rapsöl
• 1 Bund glatte Petersilie
• Knoblauch nach Belieben
• Salz und Pfeffer aus der Mühle
• 1 Handvoll Fire Spice Chips (Sorte: Kirschholz) zum Räuchern 1

1. Den Weber Gas- oder Holzkohlegrill für eine Hitze von ca.160°C vorbereiten (40 Briketts bei Holzkohlegrills).
2. Eine Handvoll Fire Spice Kirschholz Chips für mindestens 30 Minuten in Wasser einlegen.
3. Die Forelle mit Öl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Petersilie und Knoblauch grob hacken und die Zitrone vierteln. Anschließend die Forelle mit Petersilie, Knoblauch und Zitrone füllen.
5. Die gewässerten Fire Spice Chips auf die Glut legen. Danach die Forelle auf den Grill legen und bei 160°C ca. 15 Minuten grillen.


2. Spanferkelkeule

Zutaten für 6 Personen:
• 1 Spanferkelkeule ca. 2,5 – 3 kg
• 10 Rosmarinzweige
• 6 Zehen Knoblauch
• Salz und Pfeffer aus der Mühle
• Rapsöl zum Bestreichen
• 1 Handvoll Fire Spice Chips (Sorte: Kirschholz) zum Räuchern

1. Den Gas- oder Holzkohlegrill für eine Hitze von ca. 110°C vorbereiten.
2. Eine Handvoll Fire Spice Kirschholz Chips für mindestens 30 Minuten in Wasser einlegen.
3. Die Spanferkelkeule mit dem Rapsöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Mit einem Messer kleine Schlitze in die Spanferkelkeule ritzen und anschließend die Schlitze mit Rosmarin und Knoblauch spicken.
5. Die gewässerten Fire Spice Chips auf die Glut legen. Danach die Keule zum Räuchern auf den Rost legen. Die Spanferkelkeule ca. 7 bis 8 Stunden garen. Dabei stündlich die Kerntemperatur (ca. 80-85°C) überprüfen

Hoffen wir also das Frau Holle jetzt vollends das Ruder übernimmt und das Rheinland ganz in weiß erstrahlt - für die Kinder und für unsere Wintergrill-Aktivitäten. Happy snowy Weekend!



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