Schneeweißchen und Rosenrot - Pflegetipps für Winter-sensible Haut

Schlimmer geht es wohl kaum noch! Was hat sich Frau Holle da nur gedacht? Ist die mit Väterchen Frost durchgebrannt und verbringt den Winter auf den Malediven?! Was für ein Mistwetter: Regen, Sturm und weit und breit kein Winter in Sicht. Gönnen wir uns eine Pause, Nonstop ärgern macht ja bekanntlich alt und grau, wie das Wetter!


Schneeweißchen und Rosenrot - Pflege für sensible Haut
Make Up/Hair Iris Martin / Photography Kathrin Makowski / Model Andrea D Louisa Models, Foto via beautypress.de
"Wirklich reizend“: Blasse Haut ist nicht nur in der kalten Jahreszeit schön anzusehen. Frauen mit hellem Teint wirken schon immer besonders zart und elfenhaft. Doch die vornehme Blässe kann manchmal ein echtes Sensibelchen sein: Nicht nur im Kampf gegen UV-Strahlung beweist sie alles andere als ein dickes Fell – auch bei der Reinigung und Pflege reagiert sie schnell mal über.  
 
Mit Spannung erwartet
Stehen nach dem Reinigen neben visuell wahrnehmbaren Anzeichen wie Rötungen auch nicht sichtbare Reaktionen wie Spannen, Brennen oder Jucken auf dem Programm, sind das Merkmale einer sensiblen oder gar überempfindlichen Haut. Auf dem Index stehen dann die meisten Duft- und Konservierungsstoffe, sowie viele weitere Zusätze wie Alkohol und Emulgatoren.
 
Im falschen (Schutz)Film
Sensible Haut ist oftmals das Resultat von Überpflegung oder falscher Pflege. Sie stören das empfindliche Gleichgewicht der Hautbarriere, in deren Folge sie mit Irritationen auf äußere Einflüsse reagiert. Deshalb ist schon bei der Gesichtsreinigung oberste Vorsicht geboten. Reinigungsgele hinterlassen oft keinen cremigen, schützenden Film auf der Haut und können den Säureschutzmantel noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen. Sie sollten durch Produkte mit rückfettender Wirkung ersetzt werden. Am wohlsten fühlt sich sensible Haut mit einer milden Reinigungsmilch, die weder Duft- noch Konservierungsstoffe enthält.

Wisch und weg
Mizellen Reinigungsprodukte sind die neue Generation der Gesichtsreinigung und besonders für empfindliche Haut bestens geeignet. Sie reinigen und pflegen sie in nur einem Schritt – aber mit dreifacher Wirkung: Die innovativen Produkte sind Reinigungslotion, Gesichtswasser und Pflege in einem. Da die amphiphilen Moleküle sowohl aus hydrophilen wie auch lipophilen Anteilen bestehen, können Make-up und Verschmutzungen besonders sanft entfernt werden. Die waschaktiven Substanzen lösen die Schmutz- und Make-up-Partikelchen auf sanfte Weise von der Haut ab, reinigen und klären sie und versorgen sie außerdem mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen.
 
Alles Gute aus der Tube
Da der Säureschutzmantel empfindlicher Haut nicht mehr intakt ist, gelangt die hauteigene Feuchtigkeit leichter nach außen. Gleichzeitig können Schadstoffe einfacher eindringen. So sollte die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern auch mit natürlichen Feuchthaltefaktoren wie Ceramiden oder Fettsäuren versorgt werden, um sie von innen aufzupolstern. So wird sie hydratisiert, trocknet nicht aus und kann Keime besser abwehren. Hautverwandte Stoffe wie Allantoin oder Urea wirken wie Beruhigungsmittel aus der Tube: Sie besänftigen gereizte Haut und lindern Juckreiz, unterstützen dabei die Barrierefunktion und stellen so das natürliche Gleichgewicht der Haut wieder her. Cremes in Tuben oder Spendern kommen dabei mit weitaus weniger Konservierungsstoffen aus als Cremes in Tiegeln, weil sie kaum Kontakt mit Luft und Keimen haben.
 
Nur für Softies
Auf grobkörnige Peelings sollten Menschen mit empfindlichem Hauttyp besser verzichten. Stattdessen erweisen sich Gesichtsmasken als eine sinnvolle Ergänzung zur normalen Pflege: Sie wirken beruhigend und reizlindernd, lassen Rötungen abklingen und schenken der Haut eine Extraportion Pflege. Auch die Haut am Körper kann sensibel reagieren. Hier darf es ebenfalls ein Mehr an Pflege sein: Statt erfrischender Duschgels sind reichhaltige Duschöle oder rückfettende Ölbäder mit sanften Tensiden die bessere Wahl, denn sie schäumen nicht und bewahren so die Feuchtigkeit in der Haut. Nach der Reinigung sorgen Bodylotions mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen für ein gutes Hautgefühl.
 
Von innen
Mit einer gesunden Ernährungsweise kann man seiner Schutzhülle auch von innen auf die Sprünge helfen. In Hülsenfrüchten, Sojaprodukten oder Eiern steckt die nichtessentielle schwefelhaltige Aminosäure Cystin, die die Haut nicht nur vor Lipidverlust bewahrt, sondern auch bei der Bildung von Kollagen eine Rolle spielt. Die Vitamine A, C und E unterstützen den Hautstoffwechsel und schützen die Zellen vor den schädigenden Auswirkungen freier Radikale. Sie stecken in vielen Obst- und Gemüsesorten wie Aprikosen, Karotten und Paprika sowie Nüssen und Vollkornprodukten.


Mit diesen Tipps und Tricks kommen wir auch mit sensibler Haut gut durch den Winter, der bisher gar keiner ist. Und falls Frau Holle doch noch aus dem Süden zurückkehrt und uns einige Schneeflocken und kalte Tage (oder sogar Wochen) schickt, sind wir gut gerüstet.


Quelle Text: beautypress.de


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