Da ich aus dem Plätzchen-Großeinsatz Lehren gezogen habe und sich das Mami-Kochstudio noch immer in der Regenerationsphase nach dem großen Plätzchen-Coaching befindet, war die Chaosqueen auf sich allein gestellt - ich gegen die Bratäpfelchen!
Die Äpfel sind zum Glück leichte Gegner, sogar für mich, und so die perfekte süße Winterleckerei:
Leicht saure Apfelsorten wie Boskop oder Braeburn eignen sich am besten zum Braten und je größer die Äpfel sind, desto mehr Platz hat man für die Füllung. Fix Rosinen in Rum einlegen und gern einen halben Tag ziehen lassen. Die beschwipsten Trauben dann mit Mandelplättchen, Zimt und Puderzucker mischen, ggf. noch mit etwas Zitronensaft abschmecken - fertig ist die Füllung.
Die Äpfel entkernen und darauf achten das ausreichend Platz für die Füllung geschaffen wird, dann füllen und ab damit in den Ofen. Eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform eignet sich am Besten dafür, hier können die Äpfel nicht umfallen - die haben schließlich mitunter ordentlich Promille.
Im Backofen bei 200 Grad ca. 30 Minuten braten - mit Umluft etwa bei 175 Grad - und sobald die Äpfel auch im unteren Teil schön weich sind ist es vollbracht - FERTIG!
Kombiniert mit Vanille-Soße oder Vanille-Eis und mit den restlichen eingelegten Rosinen und Mandelsplittern dekoriert sind Bratäpfel ein perfektes Winter-Dessert oder ein origineller Ersatz für den Sonntagskuchen.
Das Chaos hält sich diesmal also in Grenzen, der Abwasch auch und das Backwerk ist köstlich und herrlich winterlich - so läßt sich Frau Holles unausgewogene Verteilung der Schneeflöckchen doch noch einigermaßen gut verkraften. Wenigstens bis die Bratäpfel verputzt sind.
Und - Frau Holle - Du bekommst erst was ab, wenn hier alles schön weiß ist und mindestens eine Woche lang weiß bleibt!
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