CtC: Das Weihnachtsbaum-Beschaffungs-Drama - Tipps, Tricks und die ganze Wahrheit über die Jagd nach dem perfekten Baum

Früher war alles besser! Die Geschenke brachte das Christkind oder der Weihnachtsmann, Mama backte mit uns Plätzchen und das Bäumchen wurde erst am 24. nach einer abenteuerlichen Jagd durch den Wald nach Hause gebracht.... Ja, so war das DAMALS. Und heute? Sind wir selbst die Macher und wieder einmal

Auf der Jagd nach dem perfekten Weihnachtsbaum
Als ich ein Kind war, war das Suchen und Finden des Weihnachtsbaumes eine der aufregendsten Aktionen vor der Bescherung. Am Morgen des 24. Dezembers konnten wir 3 Geschwister das Frühstück nicht schnell genug hinter uns bringen. Wer braucht schon Brötchen mit Nutella, wenn das große Abenteuer im Wald wartet? Wir beschlossen dann auch gleich das Opa und Papa kein Brötchen brauchten, jedenfalls kein zweites, denn es gab Wichtigeres zu erledigen. Drei Kinder wurden fix auf Opas Waldesel - ein Geländewagen in Opel Blitz-Optik - verladen, Papa und Opa an Bord und auf in den Wald. Hier begann die Suche nach dem perfekten Baum. Damals war das einfach so. Ein Baum im Geschäft kaufen? Undenkbar!

Meine Geschwister und ich jagten durch die Schonung. Der da ist schön! Aber nicht schön genug. Oder der? Oder der da hinten, der ist noch viiiiel schöner! Natürlich verschwendeten wir keinen Gedanken an Raumgrößen, Deckenhöhen oder ähnlich unwesentliche Details, dafür hatten wir ja die Erwachsenen, die uns natürlich nicht auf die winterroten Näschen banden das Opa schon im Sommer unseren Baum ausgesucht und mit dem Revierförster entsprechende Vereinbarungen getroffen hatte. Förster Franz war schließlich der Chef im Wald. Und Opas Freund, was die Sache deutlich vereinfachte.
Es hätte nie spannender sein können, da draußen im Wald, oft im Schnee, in der Rhön, mitten im direkten Grenzgebiet. Manchmal trafen wir Grenzsoldaten auf Steife oder Rehe oder wenigstens ein paar Spuren von "Wölfen", die sich als Pfotenabdrücke von Hunden tarnten - es gab jedes Jahr neue Highlights bei der Bäumchenjagd. Irgendwann hatten wir unseren Baum gefunden: Wunderschön, nicht zu groß und ganz wichtig: Nicht zu klein! Opa sägte, Papa schleppte und schon war das Objekt der Begierde auf den Waldesel verladen und es ging heimwärts. Drei Bommelmützenträger hinten auf der Ladefläche beim Baum, zwei Erwachsene vorn, alle fünf mit rotgefrorenen Nasen und voller (Vor)Freude auf Weihnachten.

So schön der Baum auch war den wir heimbrachten - keiner war wirklich perfekt genug. Und nach dem Mittagessen, wenn wir Kinder Mittagsschlaf halten sollten/mußten, wurde der Baum fachmännisch von Opa frisiert. Wie ein Schönheitschirurg für Weihnachtsbäume entnahm er hier Äste, die er dort wieder einsetzte. Die Spitze wurde gekürzt, so dass der Baumschmuck genau bis unter die Decke reichte und der Baumständer angepasst. Alles just in time, denn nach dem Nachmittagskaffee mußte der Baum zum Anputzen zur Verfügung stehen. Und alle Jahre wieder kamen die gleichen Kugeln, Glöckchen und Zapfen an den Baum, bunt mußte er sein und mit viel Lametta! Großes Kino für uns Kinder. Jedes Jahr aufs Neue.
Und heute? Heute sind wir die Beschaffer der Bäume und stellen uns jedes Jahr die selben Fragen: Selberschlagen oder kaufen?
Wer die Frage mit "Selberschlagen" beantwortet, der sollte gleich erst mal in der Garage nachsehen, ob dort ein Waldesel-ähnliches Gefährt bereitsteht um auch aus eigener Kraft wieder aus dem Wald herauszukommen, ohne den ADAC oder den nächsten Bauern bemühen zu müssen. Weiterhin sollte bedacht werden, dass Wälder mit Weihnachtsbäumen ähnlich trügerisch sind wie Möbelhäuser mit Sofalandschaften - das sieht im "Laden" immer alles viel kleiner aus als zu Hause. Und der grade-groß-genug Baum ist dann womöglich doch 3,50m hoch und das Treppenhaus nur 2,90m...... Soll alles schon vorgekommen sein, hab ich gehört ;-)....

Doch auch im Baumarkt oder auf dem Bäumchenmarkt gibt es ein paar Sachen die man kurz durchdenken sollte, bevor man zuschlägt: Ist das eigenen KFZ Bäumchen-Transport-fähig, oder sollte der Weihnachtsbaum doch besser geliefert werden? Wer schon einmal eine IKEA-Kommode im winterlichen Schneegriesel im Cabrio nur mit geöffneten Verdeck nach Hause transportieren konnte, weiß genau was ich meine.
Und dann die letzte Frage zur Baum-Logistik: Wie ist das mit dem Baumständer? Das Wassertank-Modell aus dem Baumarkt macht hier die wenigsten Probleme - vermute ich jedenfalls. In meinem Haushalt gibt es nämlich nur die familieninterne "State of the Art"-BaumALUFELGE. Das sieht super aus, aber ohne voll ausgerüstete Privatwerkstatt eines KFZ-Profis hat man so seine liebe Mühe das Weihnachts-Nadelgewächs hier bombensicher zu verankern. Aber irgendwie klappt das immer.
Wenn dann alle Logistik-Fragen geklärt sind, bleibt nur noch eine entscheidende Frage zu beantworten: Wo bekomme ich mein perfektes Weihnachtsbäumchen in Bonn und RheinSieg?
Hier eine Auswahl:

Selberschlagen:

Burg Niederpleis, fertig, zum Selberschlagen oder im Topf, Lieferservice vorhanden
 www.burg-niederpleis.de

Weihnachtsbaumhof Stockhausen, Bad Honnef www.weihnachtsbaumhof-stockhausen.de

Bauernhof Pelz, Neunkirchen-Seelscheid www.bauernhof-pelz.de


Mit Lieferservice:

Pflanzen Breuer in Hennef und Sankt Augustin www.pflanzen-breuer.de

Weihnachtsbaum-Bonn, Eduard-Otto-Str. 4 www.weihnachtsbaum-bonn.de

Pflanzenhof Rademacher, Sankt Augustin-Birlinghofen www.pflanzenhof-radermacher.de


Online bestellen:

OBI www.obi.de

MeineTanne.de www.meinetanne.de


Und natürlich in Baumarkt unserer Wahl und auf nahezu jedem freien Platz in, bei und um Bonn herum. Fröhliche Bäumchen-Jagd!



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