Draußen weiß, drinnen Flower-Power - mit diesen Pflegetipps hält die heimische Blütenpracht bis zum Frühling ... Naja, wenigstens fast. Draußen ist es nach wie vor Winter - in seiner schönsten Form: Schnee und Frost, dazu Sonne und blauer Himmel - besser geht es nicht! Ich liebe den Winter und freue mich über jeden Tag ganz in weiß, auch wenn Bonn und die unmittelbare Nachbarschaft erst einmal leer ausgegangen ist. Egal, spätestens im Siebengebirge wartet mein ganz persönliches Winter Wonderland!
Und doch ziehen mich jetzt die bunten Schnittblumen auf dem Markt oder im Blumengeschäft noch stärker an als ohnehin schon. Ganz nach dem Motto
White meets Bright - Flower Power für die eigenen 4 Wände
Ob Rosen, Lilien, Gerbera oder Tulpen: Nicht nur auf Hochzeiten, Jubiläen oder Geburtstagen macht ein Strauß Blumen eine hervorragende Figur – vor allem in den winterlichen Monaten ist er als Tischdekoration ein besonders schöner Kontrast zum winterlichen Garten. Doch damit Schnittblumen nicht zu schnell zum vergänglichen Highlight werden, lohnt es sich, die Sprache der Blumen zu sprechen: Was es dabei zu beachten gilt, wie man Schnittblumen pflegt und welche Tipps es gibt, erfahrt Ihr hier:
Die Vase
Hat man sich erst einmal einen Blumenstrauß gekauft oder geschenkt bekommen, beginnt auch schon die Suche nach einem passenden Untersatz, um diesen perfekt in Szene zu setzen. Doch wichtiger als die Optik ist aber die Reinheit: Befinden sich Rückstände in der Vase, kann dies zum früheren Verwelken der Blumen führen. Deshalb sollte die Vase vor dem Befüllen immer gereinigt werden.
Das Wasser
Wasser ist der Ursprung allen Lebens – doch viele Menschen begehen den Fehler, dass sie ihren neuen grünen Mitbewohnern gleich zu Beginn eine kalte Dusche verpassen. Dabei kann auch die falsche Wassertemperatur zu einem früheren Verfall des Bouquets führen. Ausnahme: Sonnenblumen und Rosen mögen’s heiß: Beide Arten sollte man in heißes Wasser stellen, denn so kann die Luft in den Stilen entweichen und die Blumen anschließend mehr Flüssigkeit ziehen. Für die meisten Blumen ist jedoch Zimmertemperatur goldrichtig. Floristen raten außerdem dazu, das Wasser einen Moment in der Vase stehen zu lassen, bevor man die Blumen hineinstellt. So können Luftbläschen entweichen. Vorsicht: Nicht zu viel Wasser! Besonders Tulpen und Gerbera leiden, wenn ihnen das Wasser buchstäblich bis zum Hals reicht. In den meisten Fällen reichen drei bis fünf Zentimeter völlig aus. Oft ist außerdem ein spezieller Schnittblumendünger dabei, der die Blumen länger frisch hält.
Der Aufschnitt
Der erste Schnitt ist der wichtigste: Bevor man die Blumen in die Vase stellt, schneidet man sie mit einem scharfen Messer schräg an. Das vergrößert die Fläche und die Pflanze kann so mehr Wasser aufnehmen. Zudem sollte man die Bindestelle – falls vorhanden – nicht entfernen, denn ein geschlossener Strauß bleibt länger frisch.
Der Standort
Statt einem Platz in der Sonne bevorzugen die meisten Schnittblumen ein Schattendasein. Ein schattiges, leicht kühles Plätzchen ist also ideal, denn durch eine zu hohe Sonneneinstrahlung verdunsten sie eine höhere Menge an Wasser, als sie über ihren Stiel aufnehmen. Als Folge davon verwelken sie deutlich schneller. Schnittblumen reagieren außerdem sehr empfindlich auf Zugluft – und die Nähe zu Obst. Der Grund: Das von ihm ausströmende Ethylen, das für ein schnelleres Reifen der Früchte verantwortlich ist, lässt auch die Blumen schneller verwelken. Dasselbe gilt für Zigaretten.
Die Pflege
Manchmal kommt es vor, dass einzelne Blumen den „Kopf hängen lassen“, während der Strauß insgesamt noch frisch ist. Ins Wasser hängende Blätter oder Blüten sollte man sofort entfernen, denn sie können die Wasserqualität beeinträchtigen. Besonders im Sommer sollte man zudem den Wasserstand in der Vase viel Aufmerksamkeit schenken und ihn bei Bedarf täglich erneuern.
So, jetzt nix wie ran an das bunte Treiben für zu Hause! Habt einen schönen Start in die neue Woche - draußen winterlich, drinnen mit Flower Power durch den Montag.
Text: livingpress.com
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