Emotional scheint der Ring also ganz sicher nicht auswärts zu liegen.
Genug philosophiert - auswärts oder nicht:
24h am Nürburgring!
Manch einen könnte dieses Thema hier überraschen, aber für mich ist das 24h Rennen am Nürburgring einer DER Events im Jahr. Ich liebe es!
Kein Wort zum Wetter, denn es gibt Tage im Jahr, da reicht ein Blick in den Kalender und man kann schon Monate vorher entscheiden was man anzieht. Da braucht man weder Sven Plöger zu sein, noch Hellseher, obwohl Sven Plöger eindeutig eine größere Begabung für schlechtes Wetter zu haben scheint, als für gutes. Aber das ist ein anderes Thema....
Der Look am 24h Rennen ist gar nicht so anders als der bei den Modenschauen in Paris. Dort trägt man etwas vom Designer dessen Schau man besucht, am Ring ebenso. Nur ist es hier weder Karl, noch Jean Paul, sondern Aston Martin, BMW oder welcher Marke auch immer man die Daumen hält.
Also rein in Kashmir-Pullover und Softshell-Jacke mit Aston Martin-Logo, dazu Stiefel und dicke Jacke aus der BMW F1-Kollektion (ja, ich bin eine gespaltene Persönlichkeit wenn es um Autos geht) und ab nach Nürburg. Nebel, Regen, kalt - perfektes Eifelwetter - und Samstag dann SONNE. Leider als Eintags-Gastspiel an diesem Wochenende.
Ich liebe die Atmosphäre im Fahrerlager und um den Ring, auch wenn ich sicher nicht zu den ganz Harten gehöre, die eine Woche am Ring campen, komme was wolle. Freunde besuchen, die Atmosphäre genießen und in der Pistenklause zu Abend essen, das war mein Programm am Wochenende. Wem langweilig sein sollte in den Pausen zwischen den Rennen, der brauchte nur die Frage des Wochenendes zu stellen und war sofort im Gespräch: "Und, schon das Gebot abgegeben?" und man war mittendrin, statt nur dabei.
Dieses Rennen ist nicht nur schicki-micki, hier gibts von Werksteam mit großem Budget und Tamtam bis Privatteam mit improvisierter Küche im Renntruck hinter der Box alles und jeden. 175 Autos am Start, 210.000 Zuschauer an der Strecke und 4 Jahreszeiten in 4 Tagen, oder in 2 Stunden, je nachdem. Neben der Präsentation von Bentley stehen Jungs und waschen Felgen. Man trifft Fans die selig lächelnd eine Motorhaube eines gecrashten Teilnehmers als Souvenir abgestaubt haben und diese nun im Schweiße ihres Angesichts nach Hause schleppen. Roger Rabbits Rennporsche, der Goldbär, ältere Herren mit Tirolerhut, junge Damen mit ohne Tirolerhut - alles Zutaten für DAS Rennwochenende in der Grünen Hölle. VIP-Loung bis Klappstuhl. Lobster bis Pizza-Flizzer. So ist das hier. So muß das sein.
Mein Wochenende in Bildern:
Der Ring wie man ihn kennt - Startaufstellung, Regen, Nebel, Nachtarbeit und ganz spezielle Szenen bei Nacht und Nebel.
Der Ring wie man ihn kennt - Startaufstellung, Regen, Nebel, Nachtarbeit und ganz spezielle Szenen bei Nacht und Nebel.
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| Foto: © ADAC Nordrhein |
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| Foro: © ADAC Nordrhein |
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| Foto:© ADAC Nordrhein Ja, ja, es gibt Jobs und es gibt Top-Jobs! Und ganz neue Einblicke wie sich die Jungs fürs Automobil krumm machen. |
Das Thema am Ring: Wer hat schon ein Gebot abgegeben. Wer könnte eines abgeben UND ist das dann gut oder weniger gut?! Da scheiden sich wie immer die Geister.
Links unten sieht man (fast) ganz genau das es bei Frikadelli Racing nicht zwangsläufig nur Frikadellen gibt. Hier wurde gerade Streuselkuchen verteilt.
Ein Ausblick zum Genießen, denn er hält meist nicht so lange. Regenfrei am Samstag. Bentley stellte
die VIP-Shuttle-Armada. Und süße Bentley Boys.
Die Burg war Samstag auch gut zu sehen, aber wie ein bekanntes Sprichwort richtig formuliert: Kann man die Nürburg nicht sehen, ist schlechtes Wetter, kann man sie sehen, kommt schlechtes Wetter. Damit war und ist alles zum Thema Wetter am Ring gesagt.
Kommen wir zu den nicht minder interessante Seiten an einer Rennstrecke: Shops mit durchdachter Deko. Klamotten für die Ladies, ein authentischer Sportwagen für die Herren. Aston Martins Shop im Ring Boulevard, dont miss it! Besonders empfehlenswert: Die Kashmir-Pullover, wahnsinnig weich und recht günstig noch dazu.
Der Weekender hat es mir richtig angetan und eine elegantere Art einen, oder besser noch zwei oder gar drei, Flachmann zu verstauen sah ich selten. Genau die richtige Ausrüstung für eine Ausfahrt am Wochenende.
Von der Schönheit im Aston Martin Shop zum Helden 2012: Der Bilstein Audi mit den Spuren der Schlacht um den Titel 2012.
Ja, das ist der Ring. Der GP-Kurs und Ausschnitte der Nordschleife. Aber das Ganze, ich bin leider zu klein für ein Foto der gesamten Anlage und eine Leiter war leider nicht zur Hand, ist ein FUSSBODEN in Modellbahnoptik, natürlich unter Glas. Die gesamte Anlage mit Häuser, Strassen, Feldern und allem Zipp und Zapp, zu finden im Nissan-Pavilion im Boulevard. Da liegt einem der Ring zu Füßen.
Wer zum 24h Rennen kommt, der braucht nicht zur IAA zu fahren. Hier sieht man alles: Supersportwagen, den Kleinstwagen von Porsche ;-), noch mehr Sportwagen, Edel-Limousinen und Cityflitzer. Unnötig zu erwähnen das auf den öffentlichen Parkplätzen die Ausstellung noch nahezu unendlich fortgeführt wird. Auch mit den Brot und Butter-Modellen sämtlicher Hersteller.
Bei Kremer wird noch geschraubt, nebenan gibts schon Abendessen.
Deutlicher kann man sich nicht bekennen! 3x4m freie Meinungsäußerung - Ja zum Ring.
Die Sonne schien noch schön am späten Nachmittag im Fahrerlager, aus den Trucks stiegen schon Grill-Düfte auf und ließen mich auch einen Schritt schneller laufen - Richtung Pistenklause.
Aber nicht ohne den ein oder anderen Seitenblick in Boxen und Boxengasse, schließlich lief gerade das Top 40 Quali.
Haben ein extra Foto verdient: Sonne und blauer Himmel. Es sollte so schnell vorbei sein mit den beiden....
Glück und Pech liegen oft so nah: Teilnehmer mit Pech im Rennen -> glücklicher Fan mit Original-Souvenier. Leider war die Haube noch aus echtem Stahl, nicht aus Carbon, aber er schien trotzdem sehr happy mit seinem Beutestück. Es hätte mich nur interessiert wie er die Haube nach Hause bekam. Man stelle sich vor: 4 Kumpels, ein Opel Corsa, eine Haube zu viel...
(Reine Spekulation meinerseits)
Wo ist das???? Natürlich: Pistenklause. Am 24h Rennen ein Hotspot. Hier trifft man die Fahrer, die Teamchefs, die Legenden, die Motorsportchefs und Udo Lindenberg. Mitunter.
Bitte nicht den Wirt fragen was man tun muß um auch an der Decke unterschreiben zu dürfen, das kostet eine Lokalrunde. Man wird gebeten. Oder eben nicht. Und die Decke, das muß so, das ist vintage.
Gute Nacht Johnboy!
Am nächsten Tag war die Speicherkarte hinüber und draußen wars nass, kalt und...,nah wie immer halt.
Der Vollständigkeit halber noch der Sieger: Team Rowe auf Mercedes, gefolgt von Team Marc VDS Racing auf BMW und dem zweiten Rowe Mercedes.
Alles über Abbruch, Ausfälle, Glück und Pech in der Grünen Hölle im Motorsportmagazin des Vertrauens und ansonsten wieder
2014 live am Ring.
See you there!
Berühmte letzte Worte: The King vom Ring muß ein Strecki sein. Jungs, ihr seid die wahren Helden, noch härtere Fans kann Motorsport nicht haben!
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