NOCH NIE SO VIEL NEUES: SIEBEN MUSEUMSNACHT-DEBÜTANTEN Kennt man längst. Immer dasselbe. Nix da! So viele Neuzugänge wie in diesem Jahr hatte die Museumsnacht noch nie. Etwa das beeindruckende Ubiermonument. Gerade erst aufwendig renoviert, ist es exklusiv in der Museumsnacht zugänglich: Die ganze Nacht lang können Besucher den eindrucksvollen Innenraum einer der ältesten antiken Steinbauten nördlich der Alpen entdecken. In Lichtgeschwindigkeit und mit einer guten Portion Superkraft geht’s von der Antike zu den Superhelden der Neuzeit: Batman, Spider-Man, und Co. Für die Museumsnacht zeigt Kölns erstes Comic-Museum, das Cöln Comic Haus, ein exklusives Pre-Opening der neuen Schau „Spider-Man”. Ganz andere Glanzlichter der Popkultur gibt es im Sneakermuseum. Hier lässt die große Vans-Retrospektive in Erinnerungen an Skateboardtouren und Festivals im Regen schwelgen. Und nirgends verbindet sich urbane Kunst lebendiger und kreativer als bei Street Art. Fünf frische Murals können die Besucher beim CityLeaks-Parcours erlaufen. Szene-Kenner stehen an den riesigen Wandkunstwerken in Mülheim für Fragen bereit. Außerdem neu dabei: Der ungewöhnliche Ausstellungsraum bunker k101 im ehemaligen Ehrenfelder Hochbunker, der AIT ArchitekturSalon und ein Highlight moderner Sakralarchitektur, die Kulturkirche Buchforst mit Kunstwerken von René Böll, dem Sohn von Heinrich Böll.
LETZTE CHANCE: DIE NACHT DER GROSSEN FINISSAGEN Jetzt aber schnell: Drei der vielen, vielen Ausstellungshighlights sind nur noch am Museumsnachtwochenende zu sehen. Das Museum Ludwig lockt mit einer exklusiven Schau des vietnamesischen Künstlers Danh Võ. Die extra für das Ludwig konzipierte Ausstellung mit dem kryptischen Titel „Ydob eht ni mraw si ti” zeigt das größte zusammenhängende Teil von Võs maßstabsgetreuem Nachbau der New Yorker Freiheitsstatue. Sechs Meter misst der raumgreifende Kupferkorpus. Danh Võ hat ihn in einen spannenden Kontext zu seinen neueren Arbeiten gesetzt. Das Kölnische Stadtmuseum zeigt eine Beziehungsposse der besonderen Art. Mit „Achtung: Preußen! Beziehungsstatus: kompliziert” unternimmt das Haus eine mentalitätsgeschichtliche Tiefenbohrung. Hier trifft preußische Disziplin auf rheinischen Frohsinn. Für historischen Zündstoff ist also gesorgt! Auf die Pfade der Liebe begibt sich das Wallraf-Richartz-Museum. In der Sonderausstellung „Amor & Psyche. Über das Begehren” spürt das Wallraf der Faszination dieses antiken Mythos nach – der verbotenen Leidenschaft zwischen Amor und der Königstochter Psyche.
FESTIVALSTIMMUNG: HIGHLIGHTS AUS ÜBER 200 VERANSTALTUNGEN Das Begleitprogramm der Museumsnacht ist so vielfältig, wie die Kölner Museumslandschaft reich. Ein echter Hingucker (und Hinhörer) ist der Auftritt des Models, Ex-Vegas-Girls und angehenden Rockstars Eveline Hall im MAKK, Museum für Angewandte Kunst Köln. Eine schöne, so schöne Frau – mit einer fast noch schöneren Gänsehautstimme. In der Museumsnacht präsentiert sie ihr Debütalbum „Just a Name”. Schön kölsch wird’s im Kölnischen Stadtmuseum. Mit bitterböser Satire und jeder Menge Witz rührt Volker Weininiger in seiner Paraderolle als amtlich angetrunkener Sitzungspräsident die Besucher zu Tränen, Lachtränen selbstverständlich. Ein echter Geheimtipp ist die japanische Musikerin Karin Nakagawa. Auf ihrer Koto, einer seltenen 25-saitigen Harfe, nimmt sie ihr Publikum mit auf eine berührende Klangreise durch das traditionelle Japan.
Und wer weiß, vielleicht treffen wir auch die Neandertaler, den Stöckchen-holenden Tyrannosaurus und President Theodore Roosevelt zu Pferd, Nachts im Museum ;-)
Weitere Informationen:
www.museumsnacht-koeln.de
Text & Fotos: PR Museumsnacht Köln, Stadtrevue Verlag
Keine Kommentare